Avernus/Lago d'Averno
40°50,3' N, 014° 04,5' E
Avernus im Altertum Name des Kraters in den Phlegräischen Feldern, heute Lago d’Averno, See im Westteil der Stadt Pozzuoli. Seine Name von griech. aornos (See ohne Vögel), was auf giftige vulkanische Dämpfe hindeutet. In Vergils Änäis Eingang in die Unterwelt. Beim letzten Vulkanausbruch 1538 Verbindung zum Meer zugeschüttet, zurück bleibt kreisrundes Maar, der See in seiner heutigen Form (und Monte Nuovo).
Ursprünglich hat See Verbindung zum Meer (Teil des Portus Julius, zentraler Kriegshafen im Römischen Kaiserreich), die Grotta di Cocceio, ein künstlicher, rund 1 km langer Tunnel, führt nach Cumae, bis 1940 benutzbar, im 2. WK zerstört. Die Seeufer in römischer Zeit mit Villen bebaut, darum herum Weinberge, Ruine eines Apollotempels.
See und Ruine beliebtes Motiv der romantischen Landschaftsmalerei.
2010 beschlagnahmt Gericht den im Privatbesitz befindlichen See, der Eigentümer steht unter Mafiaverdacht
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