Wenn sie, sagen böse Zungen den Genealogen nach, lange genug forschten, stelle jedes
Mitglied dieser Zunft irgendwann mit einer bestimmten Gewissheit fest, früher oder später,
mit Karl d. Gr. in direkter Linie verwandt zu sein.
Die Ahnenreihe von Christian Wirth nach oben verfolgt, ergibt bis in die 20. Generation:
(1) Christian Wirth, Sohn von
(2) Artur Wirth, Sohn von
(4) Wilhelm Wirth, Sohn von
(8) Christian Wirth 1843, Sohn von
(16) Christlieb Wirth 1799, Sohn von
(32) Christian Wirth 1756, Sohn von
(65) Sophia Arnold 1725, Tochter von
(131) Klara Will 1696, Tochter von
(263) Maria Katharina Eber, Tochter von
(526) M. Johann Wolfgang Eber 1638, Sohn von
(1052) Wolfgang Eber 1602, Sohn von
(2104) Johann Eber 1570, Sohn von
(4208) Ursula von der Grün 1530, Tochter von
(8224) M. Ulrich von der Grün 1485, Sohn von
(16 448) Peter d. J. von der Grün 1450, Sohn von
(32 880) Fritz von der Grün 1420, Sohn von
(65 760) Fritz von der Grün 1370, Sohn von
(131 520) Friedrich von der Grün, Sohn von
(263 040) Nikolaus von der Grün 1290, Sohn von
(526 080) Konrad von der Grün 1260
Und weiter gilt: Mater semper certa est, das heißt, die Väter sind nie
sicher oder Mama's baby, papa's maybe.
Seriöse Forschungen gehen von 5 bis 10 % "Kuckuckskindern" aus.
Und unsere Altvorderen lernten noch beim Pfarrer, wir alle stammten von Adam und Eva ab,
wie es im 1. Buch Mose 5 stehet (aber nicht über den Brudermörder Kain, sondern dessen Bruder Set):
Dies ist das Buch von Adams Geschlecht. Als Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Bilde
Gottes und schuf sie als Mann und Weib und segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch/Adam zur Zeit, da sie geschaffen wurden.
Und Adam war 130 Jahre alt und
zeugte einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde, und nannte ihn Set;
und lebte danach 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter, dasssein ganzes Alter ward 930 Jahre, und starb.
Set war 105 Jahre alt und zeugte Enosch
und lebte danach 807 Jahre und zeugte Söhne und Töchter,
dass sein ganzes Alter ward 912 Jahre, und starb.
Enosch war 90 Jahre alt und zeugte Kenan
und lebte danach 815 Jahre und zeugte Söhne und Töchter,
dass sein ganzes Alter ward 905 Jahre, und starb.
Kenan war 70 Jahre alt und zeugte Mahalalel
und lebte danach 840 Jahre und zeugte Söhne und Töchter,
dass sein ganzes Alter ward 910 Jahre, und starb.
Mahalalel war 65 Jahre alt und zeugte Jered
und lebte danach 830 Jahre und zeugte Söhne und Töchter,
dass sein ganzes Alter ward 895 Jahre, und starb.
Jered war 162 Jahre alt und zeugte Henoch
und lebte danach 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter,
dass sein ganzes Alter ward 962 Jahre, und starb.
Henoch war 65 Jahre alt und zeugte Metuschelach.
Und Henoch wandelte mit Gott. Und nachdem er Metuschelach gezeugt hatte,
lebte er 300 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter, daß sein ganzes Alter ward 365 Jahre.
Und weil er mit Gott wandelte, nahm
ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr
gesehen.
Metuschelach war 187 Jahre alt und zeugte Lamech
und lebte danach 782 Jahre und zeugte Söhne und Töchter,
dass sein ganzes Alter ward 969 Jahre, und starb.
Lamech war 182 Jahre alt und zeugte einen Sohn
und nannte ihn Noah und sprach: Der
wird uns trösten in unserer Mühe und
Arbeit auf dem Acker, den der HERR verflucht hat. Danach lebte er
595 Jahre und zeugte Söhne und Töchter,
dass sein ganzes Alter ward 777 Jahre, und starb.
Noah war 500 Jahre alt und zeugte Sem, Ham und Jafet.
Bis zur 20. Generation müssten insgeamt 1 048 574 Vorfahren ihre genetischen Informationen
mit der Desoxyribonukleinsäure weitergegeben haben, auf dass wiederum ein
ähnlicher Mensch, in den Anlagen aber genetisch unterschiedlich, entstehe,
wenn nicht ein gewisser Ahnenschwund durch Verwandtenheiraten
diese Zahl drastisch dezimierte.
Aus den verschiedensten Gegenden Europas sind sie nach Franken
gekommen, aus Sachsen, Thüringen,
Böhmen, Frankreich, den Niederlanden, Österreich ...
Und den verschiedensten Tätigkeiten gehen sie nach, wie Martin Unglaub, der Bierschröter und Nachtwächter
aus Hof vor vierhundert Jahren, oder Sebastian Holz, der Nagelschnitzer in Berchtesgaden, sein Enkel wird Bürger, Schnitzer,
Bürgermeister und Administrator in Altdorf, Hans Müller, der Bauer zu Adelsheim und hiesigen Landgerichts Mitverwandter,
oder Paulus Riedner, der Bürger, Brauer, Schumacher, Ratsverwandte und Almosenpfleger, oder Georg Heinrich Hübner, der Melber
(aus der Zunft der Mehlverkäufer), Bierbrauer, Organist und Senior des Stadtrats von Altdorf bis 1799,
oder Thomas Müller, Bürger, Kupferschmied, der ehrbare kunstreiche Meister, Großvater des Christian Heinrich Hohmann,
des Seminarlehrers in Schwabach und Musikschulverfassers,
oder Johann Christophorus Thierfelder,
der vornehme Bürger und Spitzenhändler aus Zwönitz im Erzgebirge,
wo sein Vorfahr Christian Leibiger, ein ehrbarer Bürger, als kunstgemäßer
Wundarzt bis 1671 tätig ist, dessen Schwiegerleute - wie ihre Vorfahren - Köhler in
Ehrenfriedersdorf sind. Christoph Günther, der von 1561 bis 1620 lebt,
ist Stadtvogt in Lößnitz,
sein Schwiegervater Meister Schmidt aber, gestorben 1580,
Bäcker und Hospitalvorsteher.
Leonhart Waltz, Bauer und Würzburgischer - deshalb im
Gegensatz zu allen sonstigen
Verwandten - katholischer Untertan in Herbolzheim, wird
im neuerbauten Schulhaus 1728 mit
Anna Catharina Wolf getraut - es bestanden Priesterprobleme.
Da ist Conrad Wirth aus Helmbrechts, Bürger, Gastwirt
und Metzger ebda, wo er von 1654 bis 1694
lebt, dessen Kind' und Kindeskinder über vier Generationen
alle Pfarrer sind,
wie ihr Vorfahr Michael Pretorius, der Prediger
zu Torgau und Superintendent in Kreuzberg/Thüringen,
Schwiegervater des
Adreas Luiscov, Pfarrers und Superintendenten in
Treuenbritzen/Brandenburg,
dessen Schwiegersohn Valentin
Thümig wiederum Archidiakon und Magister in Hof ist -
und dessen Enkel schließlich ist bis 1706 Pfarrer,
Diakonus und Schlossprediger auf der Plassenburg.
Und der Dr. jur Georg der Ältere Lauterbeck, 1531 Stadtschreiber zu Naumburg,
der Griechisch, Französisch und Latein beherrscht, nennt seinen Geburtsort
ex Singinga in Terra Bavorum, was Sinningen an der Iller oder auch
Sünching bei Regensburg heißen kann, ist von 1545 bis 1566 Kanzler des
Grafen Albrecht VII. von Mansfeld-Vorderort (der noch ein Schloß Hinterort baut und damit die Linie
Mansfeld-Hinterort begründet), eines glühenden Luther-Anhängers.
Als Lauterbeck später Geheimer Brandenburgischer Rat in Kulmbach ist, stirbt er 1570
auf einer Dienstreise in Coburg.
Georg Lauterbeck ist eifriger Schriftsteller und Übersetzer. So gibt er das "Regentenbuch"
auffs fleissigst und herrlichst jtzt von newem ubersehen,
und durchaus an vielen oerten corrigiert, gemehret, und gebessert heraus.
Sein Fürstenspiegel ist das deutschsprachige Standardwerk über Staatsaufgaben
und politisch-moralische Verhaltensrichtlinien im Zeitalter der Konfessionalisierung.
Und da ist schließlich der älteste nachweisliche Vorfahr,
Konrad von der Grün, urkundlich 1318
Grundherr zu Selbitz, begütert zu Schwarzenbach
am Wald, Bernstein, Hadermannsgrün und
Rodersgrün. Sein Sohn Nikolaus erbt halb Selbitz
und erwirbt 1328 die Veste Wildenstein,
eine an der Steinach gelegene Veste von
Bischof Wülfing von Bamberg als ein im bischöflichen
Schlosse Steinach (wohl Stadsteinach) zu verdienendes
Burghutlehen. Nördlich der
Wilden Rodach besitzt er Bernstein und einen Teil von Schwarzenbach.
Dessen Sohn wiederum gleichen Namens nennt sich Niklas Wildenstein.
Im so genannten Markgräflerkrieg stehen die Herren von Wildenstein
auf falscher, nämlich des Bamberger Fürstbischofs Seite und so verwandelt
die Soldateska des Markgrafen Albrecht Alcibiades das Schloss auf
dem Wildensteiner Felsen in einen Trümmerhaufen,
geschehen im Jahr 1553.
Ulrich von der Grün, geboren Creussen 1483, ist für die evangelische Kirche eine interessante Gestalt, und zwar deshalb, weil er als erster Geistlicher
dort den folgenschweren Schritt zur neuen Lehre geht, aber auch davon Zeugnis ablegt, ursprünglich ein Gegner des Luthertums gewesen
zu sein. Er stammt aus adligem, angesehenem und sehr begütertem Geschlecht.
Adlige als Seelsorger sind öfters belegt.
In Bindlach führt er die neue Lehre ein, heiratet eine Ursula Schafhäuser und hinterlässt zwei Söhne und fünf Töchter.
Vor seinem Weggang aus Creußen richtet er einen Revers an die Markgrafen Kasimir und Georg, gezeichnet mit „Vdalricus von der grün
von Hauendorff der czeytt Pfar Verweser zw Crewsen", wo es heißt, die beiden Fürsten möchten die Engelmesse in Creußen nicht
einziehen. „Auch Iren gnaden kain newerung zumachen oder fürzunemen. was aber die ehe, oder ketzerey angíeng, das soll vnd wil ich Ihren fürstlichen gnaden vnd der herrschaft vrspringlich anbringen, ob Ir gnaden das mochen beylegen.” und bittet um einen Priester der alten Ordnung, damit die Engelniesse auch
weiterhin gehalten werden könne.
|