Im September 2013 eröffnet Heinz Josef Angerlehner ein Museum mit Werken zeitgenössischer Kunst
aus seiner über 30jährigen Kunstsammlertätigkeit auf dem Areal einer ehemaligen Konzernzentrale
in Thalheim bei Wels, von wo aus das Museum über einen Traunsteg zu erreichen ist. |
Die Arbeitsetappen im Vorfeld, fotografisch dokumentiert, zeigen die aufwendigen Aufbauten,
bei denen häufig Handwerker, Statisten, professionelle Schauspieler einbezogen sind, danach realisiert Kalaizis
das Bild in Öl in seinem Leipziger Atelier. |
André Masson: "Es gibt nichts Phantastischeres als die Wirklichkeit".
Kalaizis: "Ich bin kein Künstler – ich bin Maler!" |
Paul-Henri Campbell: "Aris Kalaizis ist ein Einzelgänger innerhalb der Neuen Leipziger Schule. Seine Bildkonzepte unterscheiden sich radikal vom gängigen Gestus der zeitgenössischen Malerei. Seine Bildwelten gehen unter die Oberfläche der Realität und erweitern das Reale um die beunruhigende Abgründigkeit des Irrealen. Jenseits von Realismus und Surrealismus akzentuiert der Neubegriff "Sottorealismus", dass das Wirkliche immer auch das Unwirkliche impliziert und das Unwirkliche nur im Wirklichen ersichtlich wird." |
Annett, 2012, Öl auf Holz
| Frida, 2012, Öl auf Holz |
Der in Wien lebende und arbeitende österreichische Künstler Markus Proschek (*1981) besticht mit monumentalen Gemälden. In seinen Werken finden sich Zitate der Kunstgeschichte und ideologisierte Körper, die in ein aktuelles Raumgefüge transportiert und spannungsreich arrangiert werden. |
Auf der weitläufigen rechteckigen Kunstrasen-Fläche, an deren vier Seiten je eine großformatige Fotoarbeit
(Serie Make Yourself at Home VII) einen Ausschnitt aus einem von hohen Thujenhecken
umgebenen und mit Swimmingpool, Gartenhäuschen und Kinderspielgeräten
ausgestatteten realen privaten Freizeitareal zeigt, ziehen drei mit elektronischen Sprachsystemen
ausgestattete Rasenmäher-Roboter ihre Kreise und unterhalten sich über den Sinn des Lebens,
über Perfektion, Ordnungsprinzipien und sinnentleerte Wiederholungen.
Sie sind gefangen in ihrer Arbeit, dem Schaffen eines vermeintlich perfekt gemähten Rasens -
ein immerwährendes, gewohnheitsmäßiges Tun ohne Ende, ohne "Erfolg", ohne Aussicht auf Ausbruch.
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Gottfried Ecker (* 1963), in Linz aufgewachsener Autodidakt (studiert Politik und Geschichte bis 1988),
lebt und arbeitet in Wien. |